Osteuropastudien

­Forschungsziele

Die Forschungsgruppe beschäftigt sich mit der politikwissenschaftlichen Analyse aktueller Prozesse und Entwicklungen in den Ländern Osteuropas (Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa). Im Zentrum steht die Analyse von Demokratie, Demokratisierung sowie De-Demokratisierung, wobei uns sowohl das Interesse an Theoriebildung als auch öffentliches Engagement antreiben. Mitglieder der Gruppe nutzen dabei u.a. theoretische Konzepte und Methoden der Parteienforschung, der politischen Kulturforschung, der Korruptionsanalyse, der Genderforschung, der internationalen Beziehungen sowie der Gedächtnis- und ethno-nationaler Identitätspolitik. Wichtige Forschungsschwerpunkte sind der Transformationsprozess nach 1989 und in ihm das Erbe des Staatssozialismus. Wir kooperieren dabei eng mit anderen sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen.

Ein analytisches Prinzip ist der problemorientierte Vergleich. Dabei  wird sowohl der Referenzrahmen der "westlichen" Demokratien kritisch reflektiert, als auch  die Kategorien "Ost" und "West". Interdependenzen und Transferbeziehungen stehen im Zentrum des Forschungsinteresses.

Die Forschungsgruppe ist in den fakultären Forschungsschwerpunkt "Governance, Democracy, Solidarity" integriert und darüber hinaus in einem inter- und transdisziplinären Kontext tätig, wie etwa in der mittlerweile ausgelaufenen Forschungsplattform Wiener Osteuropaforum. Zudem unterhalten die ForscherInnen zahlreiche Kooperationsbeziehungen zu wissenschaftlichen Einrichtungen in Osteuropa und Forschungsinstitutionen mit einem Schwerpunkt Osteuropastudien weltweit.

Blog: http://eastblog.univie.ac.at/