Best-Paper-Award 2018 geht an Petra Bernhardt

Die Nachwuchswissenschaftlerin der DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation wurde für Ihren eingereichten Beitrag gewürdigt.

Im Rahmen der Tagung „Vernetzte Bilder. Visuelle Kommunikation in Sozialen Medien“ wurde 2018 in Wien zum fünften Mal der Best-Paper-Award für NachwuchswissenschaftlerInnen der DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation verliehen. Diese Auszeichnung würdigt herausragende Beiträge von NachwuchswissenschaftlerInnen.

Die Jury kam dabei zu dem Ergebnis, den Beitrag Das virale G7-Foto: Deutungsmuster im User-Generated Content zu visueller politischer Kommunikation auf Twitter von Petra Bernhardt (Universität Wien) mit dem Best-Paper-Award der Fachgruppe auszuzeichnen. Das virale G7-Foto nimmt das im Juni 2018 im kanadischen Charlevoix vom deutschen Regierungsfotografen Jesco Denzel geschossene und über den Twitter-Account des deutschen Regierungssprechers Steffen Seibert verbreitete Foto von Merkel und Trump zum Ausgangspunkt einer kontextuellen Analyse, die die Produktion, das Produkt und die Aneignung des Bildes in den sozialen Medien umfasst. Die GutachterInnen hoben besonders die sprachliche, dramaturgische sowie analytische Umsicht und Souveränität hervor, mit denen der Beitrag verfasst wurde. Betont wurde auch die gelungene Verknüpfung von Produktions-, Produkt- und Handlungs- bzw. Aneignungsperspektive, da hiermit paradigmatisch nicht nur der „Kreislauf der Kultur“ sichtbar werde, sondern auf allen drei Ebenen und zwischen den Ebenen auch die Heterogenität der Perspektiven und Visualisierungspraktiken. Petra Bernhardt hat damit einen anspruchsvollen Beitrag vorgelegt, der die Visuelle Kommunikationsforschung auf der Höhe ihrer Zeit zeigt und unsere Sinne für Bildpolitik und politische visuelle Kommunikation in sozialen Medien schärft.

Das Institut für Politikwissenschaft gratuliert Petra Bernhardt sehr herzlich!

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