FWF Akut-Forschungsförderung für "Österreichisches Corona-Panel"

In seiner jüngsten Bewilligungsrunde brachte der Wissenschaftsfonds FWF weitere vier Corona-Forschungsprojekte mit einem Finanzierungsvolumen von 1,5 Millionen Euro ins Rollen. Die Projekte konnten sich in der internationalen Begutachtung aufgrund ihrer exzellenten Qualität durchsetzen. Zwei Forschungsprojekte starten an der Universität Wien. Eines davon beschäftligt sich mit aktuellen sozialwissenschaftlichen Coronadaten aus Österreich: Sylvia Kritzinger, Hajo Boomgaarden, Barbara Prainsack und Bernhard Kittel (Projektleiter) untersuchen in einer groß angelegten sozialwissenschaftlichen Studie die langfristigen Auswirkungen der Coronakrise auf die Bevölkerung.

Wie gehen Menschen mit der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Bedrohung um? Wie denken Bürgerinnen und Bürger über die Pandemie und die Maßnahmen zur Überwindung der Krise? Ändert sich die Einstellung zu Demokratie und Rechtsstaat? Unter der Leitung des Sozialwissenschaftlers Bernhard Kittel untersucht ein multidisziplinäres Forscher*innenteam an der Fakultät für Sozialwissenschaften mit u.a. Sylvia Kritzinger, Hajo Boomgaarden und Barbara Prainsack die Einstellung, das Verhalten sowie die Reaktionen der in Österreich lebenden Menschen auf die Coronakrise. Das „Austrian Corona Panel“ zählt zu den größten sozialwissenschaftlichen Coronastudien in Österreich – 1.500 Menschen werden monatlich befragt, um fundierte Daten zur Verfügung stellen zu können. Mit der FWF-Finanzierung können Bernhard Kittel und das Projektteam die bereits mit einer ersten Anschubfinanzierung des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds WWTF begonnene Studie langfristig fortführen.

Quelle und weitere Informationen

Weitere Informationen zum Austrian Corona Panel

Sylvia Kritzinger, Hajo Boomgaarden, Barbara Prainsack und Bernhard Kittel (v. l. n. r.) © FWF/Luiza Puiu