Ireneusz Paweł Karolewski: Protest und Partizipation in Polen

Wann: Donnerstag, 11. Oktober 2018, 17:00 Uhr. Wo: Hörsaal 2, Hauptgebäude, Tierparterre Stiege 5. Hof 3, Universitätsring 1, 1010 Wien. Gastvortrag von Ireneusz Paweł Karolewski (Universität Wrocław) im Rahmen der IPW Lectures, einer internationalen Vortragsreihe des Instituts für Politikwissenschaft, Universität Wien.

Einladung zur IPW Lecture Protest und Partizipation in Polen


Vortragender: Ireneusz Paweł Karolewski (Universität Wrocław)
Moderation: Clara Moder (Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien)

Wann: Donnerstag, 11. Oktober 2018, 17:00 Uhr
Wo: Hörsaal 2, Tiefparterre Hauptgebäude, Stiege 5 Hof 3, Universitätsring 1, 1010 Wien

Abstract:
Nach der Machtübernahme durch die nationalkonservative PiS-Partei in 2015 entstand in Polen die sogenannte KOD-Bewegung ("Komitet Obrony Demokracji, dt. Komitee zur Verteidigung der Demokratie"), die—anders als issue-orientierte Proteste—zu einer regierungskritischen Bewegung wurde und somit mit der Solidarność-Bewegung der kommunistischen Zeit vergleichbar wäre. Mit den kontroversen Reformen der PiS stellt sich die Frage nach der Demokratie „zwischen den Wahlen“ in Polen, die sich vor allem auf die Rolle der Zivilgesellschaft und ihre demokratisierende Wirkung fokussiert. Der Vortrag versucht eine Annäherung an die KOD-Bewegung, vor allem im Hinblick auf ihre Positionierung zwischen der politischen Gesellschaft und der Zivilgesellschaft sowie die Bedeutung der „Solidarność“-Symbolik für die Bewegung. Es wird unter anderem argumentiert, dass die KOD-Bewegung trotz symbolischer Bezüge zur Solidarność entlang eines neues Identitätskonflikts mobilisiert wird, der zwischen einer retro-nationalistischen und einer liberal europäisierten Vision der Politik verläuft.

Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos. Eine Veranstaltung im Rahmen der IPW Lectures, einer internationalen Vortragsreihe des Instituts für Politikwissenschaft, Universität Wien.

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