Publikationshinweis: Arbeitsscheu und moralisch verkommen - Verfolgung von Frauen als "Asoziale" im Nationalsozialismus

Das neue Buch von Elke Rajal, Helga Amesberger und Brigitte Halbmayr erscheint im April 2019 über den

mandelbaum Verlag.

Beschreibung

Verfolgung von Frauen als »Asoziale« im Nationalsozialismus

Die nationalsozialistische Idee vom »reinen Volkskörper« kannte viele Ausschlusskriterien. In erster Linie waren sie ­rassistisch begründet und die »Volksgemeinschaft« daher exklusiv »arisch« konzipiert, in zweiter Linie galt es, die »schädlichen Elemente« innerhalb der eigenen Reihen zu ­entfernen. Darunter fielen auch Frauen, die aufgrund ihrer vermeintlich fehlenden Arbeitsmoral (»arbeitsscheu«) oder eines »amoralischen« Lebenswandels in den Fokus der ­Behörden gerieten. Dieses Verhalten wurde als »gemeinschaftsfremd« eingestuft und seine erbliche Veranlagung zu belegen versucht. Einweisungen in Arbeitsanstalten, Gefängnis- und KZ-Haft wie auch Zwangssterilisationen waren die Folgen. Beispiele aus den Gauen Wien und Niederdonau belegen zahlreiche dieser Frauenschicksale und das mit der Verfolgung verbundene behördliche Prozedere. Gerichtsverfahren und die Abwicklung von Entschädigungsanträgen zeigen, dass die Stigmatisierung von Frauen als »asozial« auch nach 1945 anhielt und auf vielen Ebenen nachteilige Folgen für Frauen hatte.

Weitere Informationen und Bestellung

 

Veranstaltung zum Buch

Finissage mit Buchpräsentation: „asozial“ Ausgrenzung gestern und heute
Foyer RESOWI, Trakt C, Karl Franzens Universität Graz
07.05.2019  |  18:00  -  20:00   | 

Finissage mit Buchpräsentation:
Helga Amesberger, Brigitte Halbmayr, Elke Rajal: "Arbeitsscheu und moralisch verkommen" Verfolgung von Frauen als „Asoziale“ im Nationalsozialismus, Wien: Mandelbaum 2019.

Link zur Veranstaltung