"Neue Erweiterungscurricula ab Wintersemester 2019/2020 am Institut für Politikwissenschaft"

26.06.2019

"Neue Erweiterungscurricula ab Wintersemester 2019/2020 am Institut für Politikwissenschaft"

Das Institut für Politikwissenschaft bietet ab dem Wintersemester 2019/2020 zwei neue Erweiterungscurricula für Studierende aller Studienrichtungen an, die Interesse an sozialwissenschaftlichen Themenstellungen und Methoden haben.

 

EC „Politik gestalten und verstehen“

Wie und warum greift der Staat in das Geschehen am Arbeitsmarkt ein? Unter welchen politischen Rahmenbedingungen entstehen inklusive Sozialsysteme? Wie werden städtische Lebensräume politisch gestaltet? Diese und andere Fragen stellt sich die vergleichende Politikfeldanalyse.

Ziel eines neuen Erweiterungscurriculums (EC) „Politik gestalten und verstehen“ ist es, Studierende mit den Grundlagen der vergleichenden Politikfeldanalyse vertraut zu machen. Comparative policy analysis beschäftigt sich mit der Frage, wie Politik gestaltet wird und wie vergleichende Methoden zum Verständnis politischer Aktivitäten beitragen können. Sie arbeitet multi- und interdisziplinär und unterscheidet sich von klassischer (vergleichender) Politikwissenschaft durch einen geringeren Fokus auf politische Systeme, Institutionen, Parteien und Wahlen und einen größeren Fokus auf die konkreten Inhalte und Instrumente einzelner Politikfelder sowie auf Entscheidungs-, Zielsetzungs- und Wirkungsprozesse von Politik und Verwaltung.

Das neue EC stellt die vergleichende Politikfeldanalyse im Kontext aktueller politischer Problemstellungen vor und legt den Fokus darauf, wo und wie Politikgestaltung das Alltagsleben prägt. Es vermittelt flexibel einsetzbare sozialwissenschaftliche Kompetenzen und richtet sich besonders an Studierende, die am Design, der Implementation und der Evaluierung politischer Maßnahmen interessiert sind.

 

  • VO Vergleichende Politikfeldanalyse im Kontext aktueller Gesellschaftsprobleme, 2–stündig, 3 ECTS
  • VO Public Policy(engl.), 2-stündig, 3 ECTS
  • UE Politik gestalten und umsetzten, 2–stündig, 9 ECTS

 

EC „Qualitative Methoden in der empirischen Forschung“

Was sind die Merkmale und Vorzüge qualitativer empirischer Forschung? Wie können wir Kausalzusammenhänge mithilfe qualitativer Methoden verstehen? Wie arbeitet man an der Schnittstelle zwischen quantitativen und qualitativen Designs?

Qualitative Forschungsmethoden gehören zum Grundstock des sozialwissenschaftlichen Methoden-Werkzeugs. Sie kommen über die sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung hinaus in vielen Bereichen angewandter Forschung wie der Marktforschung oder der Politikberatung standardmäßig zum Einsatz und sind nicht an eine Disziplin oder einen Themenbereich gebunden, sondern in unterschiedlichen empirischen Kontexten und auch interdisziplinär einsetzbar.

Ziel des neuen Erweiterungscurriculums (EC) „Qualitative Methoden in der empirischen Forschung“ ist es, Studierenden sowohl klassisches qualitatives Methodenrepertoire als auch neuere Ansätze in qualitativer empirischer Methodik (Qualitative Vergleichende Analyse, Interpretative Ansätze) zu vermitteln. Absolventinnen und Absolventen des EC erlangen darüber hinaus die Kompetenz, qualitative Zugänge in gemischt-methodischen Kontexten einzubringen und an der Schnittstelle zwischen qualitativer und quantitativer Forschung zu arbeiten.

 

  • VO Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung, 2-stündig, 3 ECTS (Ident mit der gleichnamigen BAK 4 VO im Regelstudium)
  • VO Mixed Methods (engl.), 2-stündig, 3 ECTS
  • UE  Qualitative Comparative Research, (engl.), 2-stündig, 9 ECTS