1.
Welche fortschrittlichen Aspekte zur Einhegung bzw. Überwindung der kapitalistischen Weltordnung wurden in den Debatten um eine „Neue Weltwirtschaftsordnung“ der 1970er Jahre thematisiert – im Sinne einer aufscheinenden solidarischen Produktions- und Lebensweise und ihrer politischen Rahmenbedingungen - und was kann heute daraus gelernt werden?
2.
Was waren inhaltliche und strategische Schwerpunkte gewerkschaftlicher Diskussionen um die Rolle von Gewerkschaften in sozial-ökologischen Transformationsprozessen am Beispiel der „Kritischen Gewerkschaftsjahrbücher“, die von 1972 bis 1989 in Westdeutschland erschienen sind? Und was kann für aktuelle Diskussionen daraus gelernt werden?
3.
Was sind in der aktuellen Corona-Pandemie wirtschafts- und umweltpolitische Tendenzen in Lateinamerika im Hinblick auf das ressourcen-extraktivistische Entwicklungsmodell? Die Arbeit würde sich auf zwei bis drei ausgewählte Länder konzentrieren.
4.
Welche Rolle spielen Negativemissionen und Negativ-Emissionen-Technologien (NET) bzw. Carbon Dioxid Removal (CDR) in der Klimapolitik der Europäischen Union, insbesondere im neuen EU-Klimagesetz und in den politischen Diskussionen im Zuge seiner Überarbeitung? Welche möglichen Auswirkungen hat die Verankerung von NETs im EU-Klimagesetz auf die Gesamtarchitektur der EU-Klimapolitik, insbesondere den europäischen Emissionshandel?
Geboten werden:
- ein Anerkennungshonorar von 1.000 Euro plus ggf. Reisekosten für Interviews oder Archivarbeit
- Einbindung in die Diskussionen im Bereich Internationale Politik
Interessensbekundungen mit CV, einseitigem Motivationsschreiben mitsamt der Nennung des interessierenden oben genannten Themenfeldes, Nachweis von Studienleistungen und einer Seminararbeit bis 16. Oktober 2020 bitte an:
Mag.a Ingrid Fankhauser: ingrid.fankhauser@univie.ac.at
Herzliche Grüße,
Univ.-Prof. Dr. Ulrich Brand
