Wann: Donnerstag, 5. Dezember 2024, 19:00
Wo: Hörsaal II, NIG, Erdgeschoss, Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Vortragender: Linus Westheuser (Humboldt-Universität zu Berlin)
Moderation: Ulrich Brand (Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien)
Diskutant*innen: Eszter Kováts (Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien), Till Hilmar (Institut für Soziologie, Universität Wien)
Kooperationspartner: Institut für Soziologie, Universität Wien
Abstract
Das Buch “Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft“ (Suhrkamp 2023), das Linus Westheuser mit Steffen Mau und Thomas Lux verfasste, ist eine vieldiskutierte 180-Grad-Vermessung politischer Konflikte in Deutschland und darüber hinaus. In einer Kombination von quantitativen und qualitativen Daten zeichnen die Autoren darin nach, wie Konflikte um Verteilungs-, Migrations-, Diversitäts- und Klimafragen heute funktionieren und wie soziale Ungleichheiten politische Auseinandersetzungen formen und befeuern. In seinem Vortrag präsentiert Linus Westheuser zentrale Befunde des Buches und diskutiert u.a. mit Bezug auf die öffentliche Rezeption des Buches in Deutschland, welche unterschiedlichen politischen Schlussfolgerungen sich aus diesen Befunden ergeben können. Es geht um die politische Bedeutung der „Mitte“, verdrängte Klassenkonflikte und die Tiefenstruktur von Kulturkämpfen.