Abstract:
Die globale Corona-Pandemie (COVID-19) hat die ‘Normalität‘ und das Alltagsleben verändert. Die von nationalen Regierungen in ganz Europa ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie betreffen besonders vulnerable Gruppen, wie z.B. Kinder mit Migrationserfahrung oder migrantischen Familienhintergründen. Die Schließung von Schulen und Maßnahmen der sozialen Isolierung liefen bzw. laufen Gefahr, dauerhaft negative Auswirkungen auf das Wohlergehen dieser Kinder zu haben. Die Maßnahmen können bestehende Ungleichheiten, unter denen die Kinder leiden, noch vertiefen. In diesem Policy Brief sollen die Folgen der Schließung von Schulen bewertet und neue Wege vorgeschlagen werden, um die nachhaltige Integration von Kindern mit Migrationserfahrung oder migrantischen Familienhintergründen in Zukunft zu fördern. Er berücksichtigt die möglichen Auswirkungen von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auf die Integration von Kindern mit Migrationserfahrung oder migrantischen Familienhintergründen im Lichte der Erkenntnisse aus dem EU-Projekt ‚Migrant Children and Communities in a Transforming Europe‘ (MiCREATE). Das Projekt MiCREATE beobachtet und evaluiert die Situation von Kindern mit Migrationserfahrung in Schulen, Freizeiteinrichtungen und Aufnahmezentren für minderjährige Flüchtlinge in zehn europäischen Ländern (Österreich, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Italien, Polen, Slowenien, Spanien, Türkei und Vereinigtes Königreich) in den Jahren 2019 und 2020.
Der Policy-Brief kann über den Link unterhalb heruntergeladen werden.
Verfasserinnen:
Birgit Sauer, Stella Wolter, Mira Liepold, Rosa Tatzber