Die im Czernin-Verlag erscheinende Monographie behandelt die konflikthafte Entwicklung der österreichischen Integrationspolitik. Lange Zeit als Einwanderungsland wider Willen charakterisiert, institutionalisierte im vergangenen Jahrzehnt die Bundespolitik das Politikfeld. Doch Integrationspolitik bleibt umstritten, fördernde Maßnahmen stehen neben fordernden und werden zunehmend von desintegrierenden abgelöst. Das Buch ordnet und interpretiert die Etappen, Akteure, Interessen und Gesetze. Besonderes Augenmerk liegt auf den Maßnahmen der Jahre 2013 bis 2019, dem Übergang von einer grosskoalitionären zu einer rechtspopulistischen Regierungskonstellation. Die Analyse trägt dazu bei, das grundsätzliche Gesellschafts- und Politikbild des Rechtspopulismus besser zu verstehen.