Wenn eine Handvoll Menschen so viel besitzt, wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung, die Anzahl aller Fluginsekten in den letzten 30 Jahren um 75 % reduziert wurde und immer mehr Rohstoffe im globalen Süden auf Kosten von Mensch und Umwelt ausgebeutet werden, dann läuft etwas grundlegend schief. Woran liegt es, dass sich sowohl soziale Ungleichheiten als auch die Umwelt- und Klimakrise weiter zuspitzen, obwohl es kaum an Wissen darüber fehlt?
Vortrag | Buchpräsentation: Imperiale Lebensweise
Datum: 22. April, 18:30 Uhr | Online
Immer mehr Menschen – im globalen Norden und zunehmend im globalen Süden – vermehren ihren Wohlstand auf Kosten anderer. Es ist vor allem unser Konsumverhalten, das sich überproportional ökologischer und sozialer Ressourcen andernorts bedient. Diese Ausbeutung von Mensch und Natur schreitet trotz der Appelle für Nachhaltigkeit und grüne Strategien in besorgniserregender Geschwindigkeit voran.
Ulrich Brand, Co-Autor des Beststellers „Imperiale Lebensweise – zur Ausbeutung von Mensch und Natur im globalen Kapitalismus“, analysiert in seinem Vortrag die Ursachen der imperialen Lebensweise, beleuchtet ihre zerstörerischen Wirkungen und zeigt gleichzeitig Wege zu ihrer Überwindung auf. Seine Analyse konzentriert sich dabei auf Lateinamerika.
Buchtipp: "Imperiale Lebensweise"
Mehr über das Österreichische Lateinamerika-Institut
Anmeldung:
Preis: 6,- € | Mit Science-Card gratis!