Obwohl schon fast vertagt, wird das IPW doch im September 2020 eine Exkursion unter Leitung von Prof. Irene Etzersdorfer nach Zypern durchführen. Die Insel blieb vom Corona Virus vergleichsweise verschont, Zypern zählt zu jenen 31 Ländern, die ohne Quarantäne und Attest zu bereisen sind.
Zypern, dessen Territorium seit 2004 zur Europäischen Union gehört, ist seit 1974 eine geteilte Insel: 40% des Inselterritoriums sind von türkischen Truppen besetzt, 1982 wurde dort die Türkische Republik Nordzypern (TRNC) ausgerufen, die als Staat nur von der Türkei anerkannt ist – völkerrechtlich ein de-facto Staat. Die Republik Zypern regiert über 60% der Insel im Süden, dazwischen befindet sich eine von internationalen Friedenstruppen kontrollierte Pufferzone (UNFICYP), die aufgrund der verstärkten Migrationsproblematik im Norden zusehends zu einer EU-Außengrenze wird. Obwohl die Wiedervereinigung der Insel angestrebt wird, sind bisher alle Versuche gescheitert.
Im Fokus unserer Reise steht sowohl der ethno-politische Konflikt, der zur Teilung geführt hat, als auch die Tätigkeit der UNFICYP als einer der längsten Peace-Keeping Missionen (seit 1964), die Chancen einer Wiedervereinigung sowie die Struktur und Problematik eines illegalen Staates – ein Laboratorium für PolitologInnen!
Darüber hinaus werden wir uns auch Zeit für archäologisches Sight-Seeing und – da es im Norden (noch) die unberührtesten Strände Europas gibt - für ein wenig 'Beach-Keeping' in der 2.Woche nehmen.
Die Anreise wird individuell erfolgen, Hotels, Bus und das Programm wird organisiert.
Der 1.Vorbesprechungstermin findet am 9. Juli um 19h im Kaffee Maximilian gegenüber dem NIG statt, da wir keine Treffen im HS abhalten dürfen.
Wir haben noch 2-3 Plätze frei.
Bei Interesse bitte melden Sie sich bei irene.etzersdorfer@univie.ac.at