Wann: Montag, 13.05., 18:30 - 20:00
Wo: Konferenzraum, Institut für Politikwissenschaft, NIG, 2.Stock, Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Titel: Femi(ni)zide. Kolletiv patriarchale Gewalt bekämpfen!
Vortrag und Diskussion mit: Cari Maier
Abstract
Anknüpfend an feministische Kämpfe in Lateinamerika und der
Karibik thematisiert das Autor*innenkollektiv Biwi Kefempom („Bis wir
keinen einzigen Femi(ni)zid mehr politisieren müssen") Femi(ni)zide
sowie die strukturellen und intersektionalen Gewaltverhältnisse, die den
Morden zugrunde liegen. Ihre Analysen entstanden in den gemeinsamen
Erfahrungen im queer_feministischen Wiener Zusammenschluss „Claim the
Space" sowie bezugnehmend auf historische und transnationale Protest-
und Erinnerungsformen. Ein*e Autor*in, Cari Maier, diskutiert in der
Gender Gala Femi(ni)zid als politischen Begriff und die damit
einhergehenden Potentiale der Benennung und Bekämpfung eines breiten
Kontinuums patriarchaler Gewalt gegen Frauen, Lesben, inter,
nichtbinäre, trans und agender Personen (FLINTA). Gemeinsam wollen wir
Möglichkeiten eines kollektiven, solidarischen Kampfes gegen
patriarchale Gewalt – nicht trotz, sondern aufbauend auf
unterschiedlichen Erfahrungen – ausloten.
Cari Maier ist politische Theoretiker:in und promoviert an der
Goethe-Universität Frankfurt am Main zum Sorgebegriff. Cari lehrt an
verschiedenen Universitäten in Österreich und Deutschland und forscht zu
queerer und feministische Gesellschaftstheorie, Sorge und Care,
Relationalität, Gewalt und Femi(ni)zide. Cari bewegt sich in
queer-feministischen Kollektiven an der Schnittstelle von Aktivismus und
Akademie, wie beispielsweise Fe.ory, der Forschungsgruppe Ideologien und
Politiken der Ungleichheit sowie dem AK Gender, Sexuality and Kinship am
Institut für Sozialforschung.
