Ist eine andere EU möglich? - Alternativen und neue Strategien im Kampf um die Zukunft der EU.

Wann: Mittwoch, 23.01.2019, 18:30 Uhr. Wo: Hörsaal III, Neues Institutsgebäude (NIG) Erdgeschoss, Universitätsstraße 7, 1010 Wien

Podiumsdiskussion im Rahmen der Ringvorlesung "Die EU nach zehn Jahren Krise: Weiterentwicklung, Desintegration, Alternativen", organisiert vom Fachbereich Internationale Politik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien und Attac Österreich


Der Aufstieg der politischen Rechten ist im Vorfeld der Europawahlen das medial beherrschende Thema. Dem wird häufig das Bekenntnis zum Zusammenhalt der EU und zu „europäischen Werten“ entgegengehalten. Allerdings bleibt diese Position meist blass und visionslos: Die „pro-europäischen“ Kräfte halten defensiv an einem Status quo der EU fest, der in vielen Ländern selbst zum Aufstieg rechter Bewegungen und Parteien beigetragen hat.

Doch wie können andere Strategien und progressive Alternativen zur neoliberalen EU-Integration und zum Aufstieg der politischen Rechten aussehen?


In der Diskussion werfen wir einen Blick auf alternative Strategien sowie Potenziale und Schwierigkeiten verschiedener sozialer Kämpfe, in denen sich Menschen für eine Verbesserung ihrer Lebensumstände und für eine Transformation der politischen Verhältnisse in der EU einsetzen – in der Recht auf Stadt-Bewegung, feministischen Kämpfen in Spanien, Irland und Polen oder im so genannten Neuen Munizipalismus.


Dabei ist die EU für soziale Bewegungen zunehmend selbst zur Herausforderung geworden: zu stark ist der Einfluss großer Konzerne, zu schwach die Transparenz und Demokratie. Viele soziale Bewegungen haben daher auch nach neuen Strategien im Umgang mit der EU gesucht und Alternativen zur neoliberalen Integration entwickelt. Wie sieht dieser neue Umgang mit der EU aus? Wo passiert heute in Europa alternative Politik von unten? Welche Strategien setzen soziale Bewegungen in anderen Ländern erfolgreich ein, um Veränderungen herbeizuführen? Diesen Fragen wollen wir gemeinsam mit unseren Podiumsgästen nachgehen.

 

Am Podium diskutieren:

-    Stefanie Wöhl (Politikwissenschaftlerin, Fachhochschule des BFI Wien)
-    Julia Eder (Soziologin, Johannes Kepler Universität Linz)
-    Rainer Hackauf (Recht-auf-Stadt Wien, mosaik-Blog)
Moderation: Etienne Schneider (Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien)

Wann: Mittwoch, 23.1.2019, 18.30 bis 20 Uhr
Wo: Hörsaal III, Neues Institutsgebäude (NIG) Erdgeschoss, Universitätsstraße 7, 1010 Wien