Viktoria Huegel, B.A. M.A. Ph.D.

Portraitfoto von Viktoria Huegel.

Fotoquelle: Marie-Louise Fischer.

Erreichbarkeit

Neues Institutsgebäude
Universitätsstr. 7/2. Stock
Zi.-Nr.: D 215
1010 Wien
E-Mail: viktoria.huegel@univie.ac.at

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Kurzbiographie

Viktoria Huegel, BA (Universität Heidelberg), MA und PhD (University of Brighton) mit der Dissertation “From Authority to Authoritarianism and back again: Max Weber, Carl Schmitt and Hannah Arendt” (Betreuung: Mark Devenney, Clare Woodford; Prüfungskomitee: Bonnie Honig (Brown University), German Primera Villamizar (University of Brighton)). 2022-2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Heidelberg. 2018-2022 Lehrauftrag an der School of Law, Politics and Sociology, Sussex University; 2019 Gastwissenschaftlerin am Rhetorics Department, UC Berkeley.

Seit Oktober 2023 leite ich das Subprojekt “Culture - Pre-enacting Democratic Spaces" des ERC-Projekts "Prefiguring Democratic Futures. Cultural and Theoretical Responses to the Crisis of Political Imagination” (PI: Oliver Marchart).

Forschungsschwerpunkte

Meine Forschung beschäftigt sich mit neuen Formen des Autoritarismus und Strategien des Widerstands. Speziell interessiere ich mich für die Kritik traditioneller politischer Paradigmen wie Autorität, politische Führung, Nationalismus und Staat, die weiterhin eine zentrale Rolle in unserer Imagination politischer Transformation spielen.
 
Autorität und Autoritarismus: Mein erstes Buch From Authority to Authoritarianism and back again (in Vorbereitung) entwickelt ein post-fundamentales Konzept von Autorität, um demokratische Institutionen und Verfahren gegen ihre Untergrabung durch neue autoritäre Formen von Politik. Es untersucht kritisch die Idee der Autorität in den Werken von Weber, Schmitt und Arendt und stützt sich dabei auf den Poststrukturalismus, den schwarzen Radikalismus und die Philosophie der Übersetzung.

Demokratische Imagination
: Im Rahmen des ERC-Projekts „Prefiguring Democratic Futures“ arbeite ich mit Künstler:innen und Aktivist:innen zusammen, die mit der Besetzung öffentlicher Räume und Institutionen experimentieren, um verschiedene Vorstellungen einer demokratischen Zukunft zu verwirklichen. Derzeit interessiere ich mich besonders für performative Praktiken (Rhythmus, choreografierte Bewegung, Klang), die verkörpertes Wissen offenlegen, das die nationale Identität stützt, aber auch dazu beitragen kann, die Beziehungen zwischen unseren Körpern neu zu definieren. Zusammen mit Tanay Ghandi (University of Southampton) gebe ich ein special issue heraus zum Thema „Radical Aesthetics” (erscheint in Kürze in Krisis. Journal for contemporary philosophy).

Neugestaltung des Wohlfahrtsstaates
: Zusammen mit Clare Woodford (University of Brighton) leite ich das AHRC-Forschungsnetzwerk „Wellbeing State”, das internationale Forscher:innen und politische Entscheidungsträger:innen zusammenbringt, um eine Wohlfahrtspolitik für das 21. Jahrhundert zu entwerfen.

Politische Führung
: Ich arbeite an einem Sammelband mit dem Titel „Primus inter pares? Popular leadership in theory and practice”, der die Figur des Führers als konstitutiven Aspekt populistischer Politik und sozialer Bewegungen kritisch untersucht.

Auswahlbibliographie

Herausgeberschaft

  • Im Erscheinen 2025. Special issue zu “Radical Aesthetics,” ed. mit Tanay Ghandi für Krisis. Journal for contemporary philosophy.
  • 2024. Special issue “Toward a new imagination of revolutionary struggle. Conversations with Bonnie Honig’s A Feminist Theory of Refusal,“ ed. mit Luke Edmeads, Res Publica: Revista de Historia de las Ideas Políticas 27(1).
  • 2020. Special issue “Violence and Orders,” ed. mit Harrison Lechley, Interfere: Journal for Critical Thought and Radical Politics, vol.1, 2020. 

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