Abgeschlossene Forschungsprojekte
Abgeschlossene Forschungsprojekte am Institut.
(Unterseite in Bearbeitung, wird laufend ergänzt.)
Dr. Maša Mrovlje (Projektleitung)
Disappointment: Reclaiming the Unfulfilled Promise of Resistance – RESIST
Mentor: Oliver Marchart (Universität Wien)
Laufzeit: Juni 2021 – Dezember 2022
gefördert durch: REinforcing Women In REsearch (REWIRE) COFUND Programm, ein Marie Sklodowska Curie Actions COFUND Projekt, gefördert durch die Europäische Kommission
Univ.-Prof. Dr. Oliver Marchart (Projektleitung)
Agonistische Kulturpolitik (AGONART) – Fallstudien zur konfliktiven Transformation von Kulturstandorten
Post Doc Forscherin: Anke Schad-Spindler
Prae Doc Forscherin: Stefanie Fridrik
Wissenschaftliche Beratung: Friederike Landau (Universität Nijmegen)
Laufzeit: Dezember 2020 – August 2022
gefördert durch: Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank OeNB
Dr. Meropi Tzanetakis (Projektleitung)
Zum Umgang mit Unsicherheiten auf anonymen Drogenmärkten
Laufzeit: November 2017 – Oktober 2020
gefördert durch: FWF – Der Wissenschaftsfonds (Erwin-Schrödinger Rückkehr-Stipendium)
Das Forschungsprojekt untersucht wie Markthandeln auf Plattformen im Darknet zustande kommt, das durch ein anonymes Umfeld gekennzeichnet ist. Ausgangspunkt des Projektes ist die Erkenntnis, dass Märkte Arenen sozialen Handelns sind, die durch soziale Praktiken, Normen, Konventionen, Werte, kulturelle Überzeugungen, Machtverhältnisse und institutionelle Regelungen geprägt werden. Im Zentrum des Projektes stehen die neuartigen technologischen Entwicklungen, die in den letzten Jahren im Internet Einzug gehalten haben und den NutzerInnen einen systematischen Handel mit einer breiten Palette an illegalisierter Drogen auf den entsprechenden Marktplätzen ermöglichen. Aus einer wirtschaftssoziologischen Perspektive wird die Frage gestellt, wie soziale Interaktionen der NutzerInnen auf anonymen Drogenmärkten dazu beitragen, Marktunsicherheiten in Bezug auf die Beurteilung des Wertes von Produkten, Wettbewerb und Kooperation zu lösen. Dazu wird erstmals ein theoretisch und empirisch fundierter Ansatz der sozialen Dimension von anonymen Drogenmärkten im Internet entwickelt. Das Forschungsprojekt fokussiert u.a. auf die digitale Beobachtung von Marktplätzen sowie dazugehöriger Foren, Selbstpräsentationen von NutzerInnen anonymer Plattformen und anonyme online Interviews, um sozial und kulturell eingebettete Praktiken der NutzerInnen analysieren zu können.
Kooperationspartner: Sveinung Sandberg (University of Oslo) & Nigel South (University of Essex)
Kontakt: meropi.tzanetakis@univie.ac.at
Univ.-Prof. Dr. Sieglinde Rosenberger (Projektleitung)
PETICIPATE – Petitionen und Parlamentarische Bürgerinitiativen: Verbindung von BürgerInnen und Parlament?
Projektmitarbeiter: Elio Dalpra, Jeremias Stadlmair & Benedikt Seisl
Kooperationspartner: Rechts-, Legislativ- und Wissenschaftlicher Dienst der Parlamentsdirektion Österreich
Laufzeit: März 2018 – September 2020
gefördert durch: OeNB – Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank
Vor dem Hintergrund sinkender Unterstützung für Institutionen und AkteurInnen repräsentativer Demokratie haben partizipative Instrumente das Ziel, die Verbindung zwischen BürgerInnen und politischen Eliten zu stärken. Petitionen und parlamentarische Bürgerinitiativen (P/BI) ermöglichen die Einbringung von Anliegen durch BürgerInnen in den österreichischen Nationalrat mittels 500 Unterstützungserklärungen (BI) oder über einzelne Abgeordnete (P). Entsprechend erweitern P/BI das Partizipationsspektrum im politischen System Österreichs. In dem Projekt erforschen wir die Funktion von P/BI für unterschiedliche gesellschaftliche Akteure und Gruppen, wie etwa der Mobilisierung, Policy-Reform, oder Opposition/Protest gegen Regierungsvorhaben. Das Projekt soll uns ermöglichen, Rückschlüsse über das Potential von P/BI als Instrument zur Stärkung der Beziehung zwischen BürgerInnen und Abgeordneten einerseits und als Instrument politischen Protests andererseits zu ziehen.
Zu diesem Zweck sammeln und analysieren wir Daten zu PetentInnen, mittels P/BI artikulierte Forderungen und der parlamentarischen Behandlung aller P/BI im Zeitraum von 1988 bis 2017. In einem weiteren Schritt führen wir eine wissenschaftliche Begleitung rezenter P/BI durch. Alsgesellschaftliche und wissenschaftliche Relevanz bietet das Projekt (a) einen Beitrag zum Verhältnis von direkte und repräsentativer Demokratie in Österreich, (b) Informationen für PetentInnen zu „Gelingensfaktoren“ von Petitionen und parlamentarischen Bürgerinitiativen, sowie (c) Empfehlungen zur Reform von Instrumenten direkter Beteiligung.
Univ.-Prof. Dr. Sieglinde Rosenberger (Projektleitung)
REvolTURN – Managing migrant return through ‘voluntariness’
Projektmitarbeiter: Reinhard Schweitzer
Laufzeit: Oktober 2018 – September 2020
gefördert durch: Europäische Kommission, Marie Skłodowska-Curie Individual Fellowship (IF)
The European Union and many of its Member States increasingly rely on public policies for the so-called ‘voluntary return’ of irregular migrants and (refused) asylum seekers. Very little is known about how these approaches work in practice and whether they meet stated policy goals and discharge state obligations regarding migrants’ human rights. The project REvolTURN addresses this research gap through a close and comparative analysis of ‘voluntary return’ policies in Austria and the UK, including their adoption, implementation and immediate outcome. It examines 1) how voluntariness of return is constructed and framed in law, policy and public discourse, 2) which notions of voluntariness are crucial for policy implementation, and 3) what impact this has on migrants’ own decision-making about their return. REvolTURN thereby addresses a key priority of the Horizon 2020 work programme: to better manage migration; and will contribute to recent scholarship regarding the in/effectiveness of migration policies and the agency of migrants holding no or highly precarious statuses.
Univ.-Prof. Dr. Ulrich Brand (Projektleitung)
Social-Ecological Transformation: Industrial Conversion and the Role of Labour (CON-LABOUR)
Projektmitarbeiter: Heinz Högelsberger, Danyal Maneka, Markus Wissen & Enrico Schicketanz
Laufzeit: Juni 2018 – September 2020
gefördert durch: Klima- und Energiefonds (KLIEN)
CON-LABOUR zielt auf ein besseres Verständnis von Möglichkeiten und Hürden für eine sozial-ökologische Konversion der österreichischen Automobilindustrie und der Rolle von ArbeitnehmerInnen und ihren Interessensvertretungen in diesem Prozess. Das Projekt analysiert Diskussionen, Erfahrungen und mögliche Einstiegspunkte, um den „automobilen Konsens“ in Frage zu stellen und umfassendere sozial-ökologische Transformationen einzuleiten, um die Herausforderungen, die sich aus dem Klimawandel und dem exzessiven Ressourcen- und Energieverbrauch ergeben, besser bewältigen zu können. Das Projekt beschäftigt sich außerdem mit der Rolle von ArbeiterInnen und ihren VertreterInnen in Prozessen der sozial-ökologischen Transformation im Allgemeinen und der Konversion des Automobilsektors im Besonderen. Wir nehmen an, dass die Partizipation von ArbeiterInnen und ihren VertreterInnen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung von Alternativen jenseits der Autoproduktion (und entsprechender Infrastruktur) und für würdige Arbeitsbedingungen als Teil von erfolgreichen und legitimen Konversionsprozessen spielen. Das Projekt findet in Kooperation mit dem Institut für Soziale Ökologie an der Universität für Bodenkultur statt (Leiterin dort ist Dr. Melanie Pichler).
Univ.-Prof. Dr. Birgit Sauer (Projektleitung)
Mobilising narratives in a transnational space. New media as a political site for negotiating Malian-diasporic identifications
Projektmitarbeiterin: Syntia Hasenöhrl
Laufzeit: Oktober 2016 – Juli 2020
gefördert durch: ÖAW – Österreichische Akademie der Wissenschaften (Docteam-Stipendium)
The PhD project explores the identifications and belongings mobile agents articulate on a Malian-diasporic news portal. It investigates which opportunities for political mobilisation and, thus, agency emerge from such mediated mobilities.
Univ.-Prof. Dr. Ulrich Brand (Projektleitung)
Aufbau Forschungsgruppe Lateinamerika
Projektmitarbeiterin: Inrgid Fankhauser
Laufzeit: Dezember 2017 – Juni 2020
gefördert durch: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Senior Lecturer Dr. Karin Liebhart (Projektleitung)
Gedenkjahr 2018: Vergangenheit im Fokus politischer und öffentlicher Kommunikation
Projektmitarbeiterin: Petra Bernhart
Ehemaliger Projektmitarbeiter: Patrick Aprent
Laufzeit: Juni 2018 – März 2020
gefördert durch: Bundeskanzleramt, Geschäftsstelle des Beirates für das Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018
Gefördert durch: Geschäftsstelle für den Beirat für das Gedenk- und Erinnerungsjahr
Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit dem österreichischen Gedenkjahr 2018. Ein interdisziplinäres Team aus Forscher*innen der Politikwissenschaft, der Zeitgeschichte und der Digital Humanities widmet sich der Frage, wie in der strategischen Kommunikation politischer Akteur*innen und in medialen und digitalen Öffentlichkeiten auf das Gedenkjahr Bezug genommen wird und welche Deutungsangebote sich mit diesen Bezugnahmen verbinden. Im Zentrum stehen zwei wichtige Eckdaten des Gedenkjahres: die Gründung der Ersten Republik 1918 und der so genannte „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland 1938. Das Forschungsprojekt fokussiert u.a. auf politische Reden, politisches Bildmaterial, Diskurse in sozialen Netzwerken sowie Medienbeiträge. Einen methodischen Schwerpunkt der Analyse bilden visuelle, diskursanalytische und korpuslinguistische Verfahren. Das Forschungsprojekt verbindet die bislang weitgehend getrennt betrachteten Bereiche der Gedächtnispolitik bzw. der Erinnerungskultur und der politischen Kommunikation, um Strategien politischer Akteur*innen im Rückgriff auf Vergangenheit sowie deren mediale Repräsentationen beleuchten und analysieren zu können.
Dr. Tamara Ehs (Projektleitung)
Das politische Gericht. Richterbestellung und Rechtsprechung im Vergleich
Laufzeit: Februar 2018 – Februar 2020
gefördert durch: OeNB – Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank
Höchst- und Verfassungsgerichte erfahren seit geraumer Zeit nicht nur in der Wissenschaft eine erhöhte Aufmerksamkeit. Journalistische Alltagsbefunde etwa zur "Macht der obersten Richter" oder zu den "stillen Herrschern" und die Metapher vom "letzten Wort", das die Gerichte hätten, weisen auf deren Bedeutungszuwachs im politischen Geschehen hin; sie werden als Mit- oder gar Gegenspieler der Politik wahrgenommen. Tatsächlich greifen sie mit ihren Urteilen in das System von politischen Machtbeziehungen ein, dem sie wiederum selbst verhaftet und verantwortlich sind. Durch die ihnen übertragenen und von ihnen in Anspruch genommenen Gestaltungsbefugnisse sind sie auch politische Organe. Andererseits werden Höchst- und Verfassungsgerichte nicht selten auch Spielball der Politik, wie wir jüngst etwa in Polen beobachten konnten. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses steht die Frage, inwiefern die Richterbestellung Einfluss auf höchstrichterliche Urteile hat. Diese Frage umfasst demnach zwei Aspekte: einerseits die Analyse der Richterbestellung, andererseits die Analyse des Stimmverhaltens der Richterinnen und Richter. Hinsichtlich des EuGH soll der Untersuchung der österreichischen Richter/innen besondere Aufmerksamkeit zuteil werden, da diese bislang nicht Gegenstand der hiesigen Politikwissenschaft waren.
Univ.-Prof. Dr. Oliver Marchart (Projektleitung)
Making Democracy. Aushandlungen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität unter Jugendlichen
Projektmitarbeiterinnen: Nora Landkammer, Elke Rajal, Carina Maier
Ehemalige Projektmitarbeiterin: Ines Garnitschnig
Laufzeit: September 2017 – Oktober 2019
gefördert durch: Sparkling Science - ein Programm des Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW), Abwicklung durch die Österreichische Austauschdienst GmbH - OeAD
Das Projekt untersucht alltägliche Aushandlungsformen demokratischer Grundwerte durch Jugendliche. Gemeinsam mit einem Team aus Wissenschafter_innen, Künstler_innen, Vermittler_innen und Lehrer_innen erforschen die Jugendlichen die Bedeutung von Freiheit, Gleichheit und Solidarität in ihren Lebenszusammenhängen. Das Forschungsziel besteht in einer Kartographie des alltagskulturellen Aushandlungsraums von Demokratie. Daneben verfolgt das Projekt das praktische Ziel, demokratische Einstellungen der beteiligten Jugendlichen sowie demokratische Prozesse an der Schule zu stärken. Methodologisch erweitert „Making Democracy“ Ansätze der partizipativen Forschung und der kritischen Kunstvermittlung.
Univ.-Prof. Dr. Sieglinde Rosenberger (Projektleitung)
INSIDE the Deportation Gap - Social Membership for Non-Deported Persons
Projektmitarbeiter: Noah Schermann
Ehemalige Projektmitarbeiter*innen: Ilker Ataç, Theresa Schütze, Sabine Koppes
Laufzeit: Januar 2015 – September 2019
gefördert durch: FWF – Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Senior Lecturer Dr. Karin Liebhart (Projektleitung)
Responsibility - Freedom of Expression: The World of NGOs - Information und Koordination für Stiftungen, Nicht-Regierungs- und Non-Profit-Organisationen in Österreich (FreeEX)
Laufzeit: August 2018 – Juli 2019
gefördert durch: Europäische Union - Horizon 2020 - EACEA - Education, Audiovisual and Culture Executive Agency, Programm: Europa für Bürgerinnen und Bürger
Univ.-Prof. Dr. Sieglinde Rosenberger (Projektleitung)
Politics of Belonging in Spaces of Conviviality. Qualitative Analysis of Biographic Narratives and Accounts of Local Space of Autochthon Muslims in Zurich and Vienna
Projektmitarbeiter: Christoph Novak
Weiterer Betreuer: Matteo Gianni (Département de science politique et relations internationales, Universität Genf)
Laufzeit: Mai 2016 – Juni 2019
gefördert durch: ÖAW – Österreichische Akademie der Wissenschaften (DOC-Stipendium)
Diese theoriegeleitete, qualitativ-empirische Forschung beschäftigt sich mit jungen Muslim_innen, die in durch Diversität geprägten Stadtgebieten von Zürich und Wien leben und in der Schweiz, respektive Österreich sozialisiert wurden. Aus einer rassismuskritischen, von postkolonialen Theorien ausgehenden Perspektive wird die Frage gestellt, wie diese jungen Erwachsene unterschiedliche Zugehörigkeiten zu sozialen (religiösen, nationalen, räumlichen, etc.) Kollektiven in persönlichen Narrativen konstruieren und zueinander in Beziehung setzen. Ein besonderes analytisches Augenmerkt liegt dabei auf der Rolle des unmittelbar lokalen Umfeldes in diesen Konstruktionen.
Univ.-Prof. Dr. Saskia Stachowitsch (Projektleitung)
Feministische Internationale Beziehungen und Staatstheorien. Mögliche Verknüpfungen am Beispiel Geschlecht und militärische Privatisierung
Projektmitarbeiterin: Astrid Bergmann
Ehemalige Projektmitarbeiterin: Josefa Maria Stiegler
Laufzeit: Mai 2013 – Juni 2019
gefördert durch: FWF – Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Elise-Richter-Stipendium)
Senior Lecturer Dr. Karin Liebhart (Projektleitung)
The Austrian Presidential Elections 2016: A Case study in Visual Political Storytelling
Projektmitarbeiterin: Petra Bernhart
Laufzeit: Februar 2017 – April 2019
gefördert durch: OeNB – Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank
Weitere Informationen: http://visualstorytelling.univie.ac.at/
Univ.-Prof. Dr. Birgit Sauer (Projektleitung)
MEET (Media Education for Equity and Tolerance)
Projektmitarbeiter*innen: Fanny Müller-Uri, Benjamin Opratko
Laufzeit: Dezember 2016 – Februar 2019
gefördert durch: EU – Europäische Union (Erasmus+ Programm)
„MEET: Media Education for Equity and Tolerance“ (2016-1018) ist ein durch das ERASMUS+ Programm der Europäischen Kommission finanziertes Projekt, an dem neben Österreich Italien, Slowenien, Deutschland und Belgien teilnehmen. MEET zielt auf die Förderung eines kritischen interkulturellen Verständnisses sowie einer bewussten Nutzung von Medien durch sozial benachteiligte Jugendliche, durch MigrantInnen und Flüchtlinge. Das Projekt will Medienbildung als ein Mittel zur Förderung sozialer Inklusion ganz unterschiedlicher Bevölkerungsschichten etablieren. Jugendliche und Lehrkräfte werden in einen „action research“-Prozess, also einen anwendungsorientierten Forschungsprozess, einbezogen, um Methoden der interkulturellen Medienbildung zu entwickeln, die von Prinzipien der Gleichheit, Toleranz, Gerechtigkeit und Solidarität geleitet sind. Durch digitale Instrumente und wissenschaftliche Arbeiten zu Medien- und (Staats)BürgerInnenschaftsbildung, durch einen Bildungsdokumentarfilm und durch politische Empfehlungen werden die Ergebnisse einer größeren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen: http://meetolerance.eu/
Facebook: http://www.facebook.com/MEETolerance/
Twitter: http://twitter.com/MEETolerance_EU
Dr. Elmar Flatschart (Projektleitung)
Digital Participation - Kampagnensoftware
Laufzeit: März 2018 – September 2018
gefördert durch: FFG Innovationscheck - PLUS
Im vom FFG mit einem Innovationsscheck geförderten Projekt „Digital Participation – Kampagnensoftware“ beforscht Elmar Flatschart in Kooperation mit der more Onion OG – einem IT Unternehmen, dass sich auf E-Campaigning-Lösungen für NGOs spezialisiert hat – die Potentiale der Einführung einer neuen Software zur Unterstützung von österreichweiten Kampagnen. Diese Software soll es Bürger_innen ermöglichen, ihre Anliegen im Rahmen von zivilgesellschaftlichen Initiativen direkt an zuständige politische Stake-Holder zu übermitteln. Die Herausforderung ist dabei die korrekte Adressierung und automatisierte Anpassung der Inhalte. Um die Implementierung der technischen Lösungen ideal auf die Spezifika des österreichischen politischen Systems anzupassen bedarf es der politikwissenschaftlichen Begleitforschung, die im Rahmen des Projekts begonnen wird und in Follow-Up Projekten bis zur Marktreife des Produkts weiterverfolgt werden soll.
Dr. Isabella Radhuber (Projektleitung)
Interkulturelle Demokratien: Macht und Ressourcenflüsse
Laufzeit: September 2017 – September 2018
gefördert durch: FWF – Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Erwin-Schrödinger Rückkehr-Stipendium)
Das Projekt entschlüsselt die Machtbeziehungen, die mit der sich ausdehnenden Ressourcenextraktion in den interkulturellen Demokratien der Andenländer einhergehen (und diese ermöglichen). Diese Machtbeziehungen stehen in einer Wechselwirkung mit den biophysischen (d.h. Material und Energie) Flüssen und werden anhand von zwei Bergbau-bezogenen Konflikten in Cuenca Poopó (Bolivien) und Intag (Ecuador) untersucht. Wie ermöglichen bzw. begrenzen diese multiskalaren Machtbeziehungen rund um die Ressourcenaneignung in Form von ökologischen und metabolischen Antriebskräften die demokratische Teilnahme unterschiedlicher Gruppen? Welche konkurrierenden sozio-politischen Kräfte und Ressourcenflüsse bedingen diesen multiskalaren Machtbeziehungen und vice versa? Wie ermöglichen und begrenzen diese Machtbeziehungen interkulturelle Demokratien durch die demokratische Teilnahme von indigenen Gruppen? Ein theoretischer Rahmen für postkoloniale Zusammenhänge wurde unter Einbezug der Kategorien von Raum, Differenz und Machtbeziehungen entwickelt und soll postkoloniale politische Dimensionen in politischer Ökologie spezifizieren. Die Kategorien der Differenz und des demokratischen Pluralismus ermöglichen ein besseres Verständnis von Gesellschaften in postkolonialen Zusammenhängen und speziell von interkulturellen Demokratien.
Gastinstitutionen:
• Department für Geographie, Universität Cambridge (Prof. Sarah Radcliffe)
• Institute of Environmental Science and Technology, Universitat Autònoma de Barcelona (Prof. Giorgos Kallis und Prof. Joan Martinez Alier)
Univ.-Ass. Dr. Gundula Ludwig (Projektleitung)
Der Körper des Demos
Laufzeit: Juli 2015 – Juni 2018
gefördert durch: ÖAW – Österreichische Akademie der Wissenschaften (APART – Austrian Programme for Advanced Research and Technology – Stipendium)
Dr. Alice Vadrot (Projektleitung)
Improving Biodiversity Knowledge - Conflicts & Controverses
Laufzeit: Mai 2015 – Juni 2018
gefördert durch: FWF – Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Erwin-Schrödinger Rückkehr-Stipendium)
Ziel des Projektes ist die Erforschung der epistemischen und politischen Dimension im Entstehen inbegriffener institutioneller Arrangements an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Biodiversitätspolitik. Im Besonderen wird hierbei die politische und institutionelle Ausgestaltung und Umsetzung folgender wissenschaftlicher Entwicklungen in den Blick genommen: 1) die Integration von Feldforschung und Fernerkundung im Naturschutz, 2) die Entwicklung von Variablen zur quantitativen Analyse von Fortschritten im Biodiversitätsschutz, und 3) die Etablierung eines globalen Netzwerks zur verbesserten Integration und Interoperabilität von Daten(-infrastrukturen) im Bereich der Biodiversitätsbeobachtung. Das Projekt kombiniert teilnehmende Beobachtung mit semi-strukturierten Interviews und Dokumentenanalyse mit dem Ziel, jene Diskurse und Praktiken zu beschreiben, auf die zur Legitimierung und Autorisierung neuer (semi-)wissenschaftlicher Konzepte im Rahmen internationaler Verhandlungsräume zurückgegriffen wird, um nationalstaatliche Interessen in der Aushandlung von Regeln zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung von Biodiversität mit wissenschaftlichen Argumenten zu untermauern und durchzusetzen. In diesem Sinne liefert die Forschung einen Beitrag zum besseren Verständnis der Rolle der Wissenschaft in der internationalen Umweltpolitik und erfasst auf Grundlage empirischer Forschung die gegenseitige Durchdringung politischer und wissenschaftlicher Deutungshoheit sowie die Performativität symbolischer Macht in zwischenstaatlichen Verhandlungsräumen.
Univ.-Prof. Dr. Sieglinde Rosenberger (Projektleitung)
Taking Sides: Protest Against the Deportation of Asylum Seekers
Projektmitarbeiter*innen: Leila Hadj-Abdou, Nina Merhaut, Sandra Müller & Verena Stern
Laufzeit: Oktober 2013 – Oktober 2017
gefördert durch: FWF – Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Kooperationspartner: Université de Neuchâtel, Universität Osnabrück
Univ.-Prof. Dr. Ulrich Brand (Projektleitung)
Practicing Values
Projektmitarbeiterin: Barbara Stefan
Laufzeit: September 2014 – September 2017
gefördert durch: ÖAW – Österreichische Akademie der Wissenschaften
Univ.-Ass. Dr. Brigitte Bargetz (Projektleitung)
Critical Science Literacy
Projektmitarbeiterinnen: Rosa Costa, Iris Mendel
Laufzeit: Oktober 2015 – Juli 2017
gefördert durch: Österreichisches Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) im Rahmen des Programms "Sparkling Science"
emer. o. Prof. Dr. Eva Kreisky (Projektleitung)
Antisemitism as a political strategy and the development of democracy: the case of the Austrian Parliament 1945-2008
Projektmitarbeiter*innen: Nicolas Bechter, Karin Bischof, Marion Löffler
Laufzeit: Februar 2014 – Juli 2017
gefördert durch: FWF – Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Dr. Katharina T. Paul (Projektleitung)
Making sense of vaccination policy in Austria: letting students take a shot
Projektmitarbeiter*innen: Thomas Palfinger, Lena Schoissengeyer
Laufzeit: September 2016 – Februar 2017
gefördert durch: FWF – Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (Top Citizen Science Program)
Katharina T. Paul leitet seit 1.9.2016 ein FWF-gefördertes Citizen Science Projekt (TCS14). Das Team erforscht darin gemeinsam mit Jugendlichen impfpolitische Debatten mittels einer webbasierten Plattform. Der Austausch zwischen WissenschafterInnen und BürgerInnen soll zudem dazu genutzt werden, die Einbeziehung von Citizen Science in den Sozialwissenschaften zu ergründen. Genauere Beschreibung und weitere Informationen unter: http://citizenscience.univie.ac.at
Univ.-Prof. Dr. Birgit Sauer (Projektleitung)
Affektive Arbeit in der Arbeitsvermittlung. Transformationen öffentlicher Dienstleistungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz
Projektmitarbeiter*innen (bis Mai 2016): Myriam Gaitsch, Franziska Meyer, Otto Penz
Laufzeit: April 2013 – Jänner 2017
gefördert durch: FWF – Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Nationale Kooperationspartnerin: Ao. Univ.-Prof. Dr. Johanna Hofbauer (WU Wien)
Univ.-Prof. Dr. Ulrich Brand (Projektleitung)
Wissenschaftliche Grundlagenaufbereitung zur Weiterleitung der Koordination von Mehrfachnutzungen in Wien
Projektmitarbeiterin: Sabine Gruber
Laufzeit: September 2016 – Jänner 2017
gefördert durch: MA 18 – Stadtentwicklung und Stadtplanung der Stadt Wien